Heimatverein Vorhelm e.V.

 


Geschichte der Vorhelmer Mühle


1830 Das Baujahr der alten Mühle dürfte vor 1830 liegen. Die Hofstelle des Erbauers Raue lag dort, wo heute die Besitzung Brinkkötter ist (ehemalige Tischlerei am Mühlenweg). Der Nachfolger des Erbauers war Julius Diekmann, der 1904 die Mühle an Josef Holtrup, den Müller des Hauses Vorhelm, verkaufte. Da die Bauern - wider Erwarten - ihr Korn nicht hier mahlen ließen, erfolgte 

1904 ein Weiterverkauf an Christoph Krumtünger.

1906 Die noch mit Flügeln versehene Mühle brannte 1906 ab. Beim Wiederaufbau erhielt sie ein Flachdach. Der Mahlbetrieb wurde nach kurzer Zeit mit einer Dampfmaschine wieder aufgenommen. Die Dampfmaschine war ein Lokomobil, was im Freien stand, Diese Dampfmaschine wurde in den zwanziger Jahren durch einen stationären leistungsstärkeren Dieselmotor ersetzt. Dieser war jedoch im Betrieb unwirtschaftlich und wurde nach kurzer Zeit gegen einen Verbrennungsmotor mit Anthrazitvergaser ausgetauscht.
Ab 1919 belieferte Krumtünger Vorhelm auch mit elektrischem Strom bis die VEW
1925 mit der neuen Überlandleitung die Stromversorgung in Vorhelm übernahm.

1933 heiratete Robert Sandmann aus Sendenhorst die Tochter des Müllers Änne Krumtünger (+1984) und führte den Betrieb erfolgreich weiter.

1965 Als die Landwirte wegen Anschaffung eigener Schrotmühlen immer weniger mahlen ließen, hatte die Mühle keine Existenzgrundlage mehr. Die vollständige Einstellung von Mahlbetrieb und Futterhandel erfolgte 1965.
Da sich keine weitere Verwendung fand, war die Mühle ca. 20 Jahre dem Verfall
preisgegeben.

1986 Als seitens des Besitzers ein Abbruchantrag gestellt war, ergriff der Vorsitzende des Heimatvereins Heinz Paschert die Initiative mit dem Ergebnis, dass der Vorhelmer Heimatverein mit dem Besitzer Egon Mense einen Pachtvertrag schloss.
1989 Der Heimatverein baute die Mühle so um, dass er sie als Vereinshaus nutzen konnte (als Mieter 25 Jahre mietfrei). Eröffnung 1989. Die oberste Etage wurde an den Musikverein als Probenraum verpachtet.

2012 kaufte der Heimatverein die Mühle von Egon Mense.
Als Eigentümer wurden folgende Umbauten vorgenommen: Ausbau des 3. OGs zum Archiv, Renovierung des EGs und Einbau einer Zentralheizung, neue Schränke und ein neuer Boden für das Archiv. Der Musikverein hatte einen neuen Probenraum gefunden. Die 1. Etage wird seit Jahren als Trauzimmer genutzt, die 2. Etage als VHS-Raum und als Galerie mit den Bildern von Johannes Schulze Everding. In der 3. Etage befindet sich nun das Archiv, in dem sämtliche Bestände, also Bücher, Zeitschriften, Bücher und Filme sowie weitere Dokumente digital erfasst werden.

2020 – Eine weitere Aufwertung durch eine energetische Sanierung mit Einbau einer
2021 Fußbodenheizung, durch eine neue Küche und schließlich durch den Einbau einer barrierefreien Toilette.


Hier klicken für die 360° Panoramaansicht Archiv und Trauzimmer

Link Umbau 2020/2021





 

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