STRONTIANITBERGBAU
auf Grube Alwine von 1880 – 1891
Es gab weitere Schächte mit den Namen
Arthur, Frigge, Graf Droste, Arup, Bianca, Pieke,
Schlüter und Lühring in diesem Zeitraum in Vorhelm.
Alle Schächte zusammen förderten in dieser Zeitspanne
ca. 8100 t Strontianit, ein seltenes Erz, das die Zuckerindustrie dringend für die maximale Ausbeute bei der Gewinnung aus Zuckerrüben benötigte.
Der Anteil der Grube Alwine alleine waren 2400 t und somit war sie die leistungsstärkste in der Umgebung.
Bereits 1881 betrug die Förderung bis zu 100 t/Woche.
In 3 Schichten pro 24 Stunden schaffte das eine Belegschaft von 150 Mann.
Im Jahre 1887 arbeiteten hier nur noch 40 Bergleute,denn 1884 fand man im Tagebau das günstigere Coelestin als Ersatz.
Durch Schlagwetterexplosionen, Steinschlag und andere Unfälle kamen in den Vorhelmer Gruben 6 Arbeiter zu Tode.
Ne Industrie- un Buerngeschicht
aus der Feder unseres Heimatdichters
Augustin Wibbelt erschien 1902
Der in die Halde der Alwine eingelassene Stollennachbau
bei der Eröffnung im Jahre 2016 mit originalen Arbeitsgeräten